Sweet Home Alabama

Sweet Home Alabama

Unglaublich, dass die Woche schon wieder um ist. Ich weiß gar nicht, wo die Zeit geblieben ist. Aber es war eine gute Woche. Ich habe mich an meinen Arbeitsplan gewöhnt und zwischendurch Zeit mit einer lieben Freundin verbringen können.
Ich schulde euch trotzdem noch einen Bericht über das letzte Wochenende.

Vielleicht wissen es einige von euch noch – letztes Wochenende war Labor Day Weekend. Ich gehörte zu den Glücklichen, die den Montag frei bekommen haben. Es stand also ein verlängertes Wochenende für mich an.
Am Samstagmorgen habe ich erstmal ausgeschlafen. Das war ziemlich wichtig für mich, da ich die gesamte Woche über total müde war.
Am Vormittag wurde ich schließlich von drei anderen Au pairs abgeholt. Unser Ziel – Alabama! Der Staat direkt neben Georgia. Dort wollten wir uns mit anderen Au pairs in einem Lake House (Haus am See) treffen und die Nacht dort verbringen. Aber zuerst mussten wir einkaufen gehen und uns auch noch ein Mittagessen gönnen. Ich Depp habe es natürlich hinbekommen, mir mein Getränk im Auto über die Hose zu schütten. Die Hose wurde auf der Fahrt leider nicht trocken. Das hat uns von unserer guten Stimmung aber nicht abgebracht. Mit drei Südafrikanerinnen gemeinsam auf einem Roadtrip zu sein, ist ein Erlebnis für sich. So viel habe ich schon lange nicht mehr gelacht.

Nach zwei Stunden Fahrt sind wir an unserem Ziel angekommen. Die anderen Au pairs waren allerdings noch nicht da und so mussten wir warten. Das Haus gehörte nämlich der Gastfamilie von einem der Au pairs. Die Zeit haben wir uns mit Pringles-Essen vetrieben.
Als die anderen Mädchen ankamen, konnten wir endlich das Haus beziehen. Insgesamt waren wir zehn Au pairs aus Deutschland, Süd Afrika, Schweden und den Niederlanden. Außerdem hatte eins der Mädchen einen amerikanischen Freund, der auch mit von der Partie war.
Den Tag haben wir auf der Terasse mit Blick auf den See ausklingen lassen. Dabei wurde viel gelacht und geredet. Besonders der Amerikaner hat geredet und geredet und geredet. Er ist manchen schon auf die Nerven gegangen, da er auch nicht der taktvollste Mensch war und die seltsamsten Gesprächsthemen ausgewählt hatte. Seine Freundin hat ihn so oft gebeten, einfach nur den Mund zu halten. Aber diese Bitte stieß auf taube Ohren.

Ich habe mir ein Zimmer mit den drei Südafrikanerinnen geteilt. Am Ende taten mir meine Gesichtsmuskeln vom ganzen Lachen weh. Eins der Mädchen hat mich zum Beispiel die ganze Zeit Yamli und nicht Yamyam genannt. Abends fiel ihr dann ein warum – sie hatte eine Koch-App, die so hieß.
Es war einfach nur so witzig.

Der Morgen fing mit einem genialen amerikanischen Frühstück an. Es gab Pfannkuchen, Bacon, Würstchen (oder das, was die Amerikaner Würstchen nennen) und Wassermelone. Nicht gerade das gesündeste Frühstück, aber ein sehr leckeres.
Später kam die Hausbesitzerin vorbei und hat uns auf ihrem Boot mitgenommen. Zwei Mädchen haben Wasser-Ski-Fahren ausprobiert und jeder von uns ist Tuben gegangen. Es hat richtig viel Spaß gemacht.
Danach hieß es leider schon wieder Abschied nehmen und wir haben uns zurück in Richtung Atlanta aufgemacht.

Wir alle hatten richtig viel Spaß und haben die Zeit gemeinsam genossen.

Am Montag konnte ich dann wieder ausschlafen. Nach einem späten Frühstück habe ich mich nach Cumming aufgemacht. Dort lebt eine befreundete Familie von meiner richtigen Familie und wir wollten den Labor Day gemeinsam verbringen. Einige von euch erinnern sich wahrscheinlich, dass ich über Silvester diese Familie besuchen war. Wir haben uns alle daher mega gefreut, dass ich nach Atlanta in ihre Nähe gekommen bin.
Die Fahrt hat eine Stunde gedauert, dabei ist die Strecke mega einfach. Ich könnte den Weg jetzt schon aus dem Gedächtnis heraus finden.

Da es ziemlich heiß war, sind wir alle zum Pool gegangen und haben dort mehrere Stunden verbracht. Wir hatten richtig viel gutes Essen dabei und haben ein BBQ abgehalten. So lecker, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Nach dem Essen ging es ins Wasser. Ich war schon eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr schwimmen.
Am meisten habe ich aber einfach die Gemeinschaft und die guten Gespräche genossen.
Es war ein wunderschöner Tag und ich freue mich, dass ich jetzt in ihrer Nähe wohne und dass wir solche Tage nun hoffentlich öfters wiederholen können.

Das war mein verlängertes Wochenende. Am Dienstag hat der Arbeitsalltag dann wieder mit voller Wucht eingesetzt. Über meinen Alltag hier berichte ich euch aber erst im nächsten Beitrag.

2 Gedanken zu „Sweet Home Alabama

  1. Hallo mein Schatz,
    es freut mich sehr wenn du so eine tolle Zeit mit anderen Mädels erlebst. Nach einer anstrengenden Arbeitswoche ist dies um so wertvoller.
    Eine dicke Umarmung
    Mama

  2. Hey Miri!!

    Ich freue mich sehr, zu hören, dass es dir gut geht und du so viele tolle Sachen erlebst!
    Zwischenzeitlich hatte ich mir schon ein wenig Sorgen gemacht, weil ich so lange nichts mehr von dir gehört habe 😉 Umso mehr habe ich mich jetzt über deinen Beitrag gefreut!

    Ich genieße gerade die Zeit zu Hause (meistens jedenfalls 🙂 ), denn jetzt ist nach über einem Monat zu Hause auch wieder so langsam der Alltag drin.

    Ich würde mich sehr freuen, mal wieder von dir zu hören und vllt können wir ja demnächst nochmal skypen. Meld‘ dich einfach mal, wenn du weißt, wann du Zeit hast!

    Hab dich lieb!

    Gaaaaanz viele liebe Grüße,
    Nina

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