Der „Insinkerator“

Der „Insinkerator“

Meine erste Arbeitswoche ist vorbei. 🙂 Musste diese Woche nur von Montag bis Donnerstag arbeiten, da die Kinder heute zu ihren Großeltern fahren. Mir kommt es so vor als wenn ich schon Ewigkeiten hier wäre. Die Woche war im Großen und Ganzen sehr positiv. Die Kinder sind gut zu handhaben und hören meistens, wenn ich was sage. Mein Problem ist momentan die Sprache. Mir fehlt einfach die Alltagsvokabel. In der Schule lernt man ja nur über Selbstmorde, Teenagerschwangerschaften, Globalisierung oder Indien zu diskutieren. Daher weiß ich leider nicht, was z.B.: „Räum bitte deine Bananenschale weg“ auf Englisch heißt oder was: „Hör auf zu Schmatzen“ heißt. Aber ich bin mir sicher, dass sich dieses Problem bald in Luft auflösen wird 🙂

Heute ist Claire mit ihrem Scooter hingefallen und hat sich das Knie aufgeschürft. Das war nicht ganz so schön, aber passiert leider. Sie ist dann aber auch so pfiffig und fordert in solch einer Situation sofort ihre Süßigkeiten oder Fernsehzeit ein. Ich muss schon sagen, die Kinder sind nicht dumm. Sie durfte dann auch Fernsehn schauen, da sie überhaupt nicht aufhören wollte zu weinen.

Ich bin immer noch begeistert von der Küche. Sie ist richtig groß mit einer Kücheninsel in der Mitte. Der Kühlschrank ist ebenfalls riesig und ich brauche jeweils zwei Anläufe, um ihn aufzubekommen. Ich würde bestimmt zweimal in dieses Ding reinpassen. Aber am besten ist immer noch der „Insinkerator“. Am ersten Tag habe ich mich gewundert, warum im Abfluss des Spülbeckens Schalen und Aprikosenstücke lagen. Dann hat mir meine Host Mom erklärt, dass man einfach das Wasser laufen lassen kann und auf einen Knopf drücken muss. Dann wird der Abfall eingesogen und weg ist er. Was für ein Schnickschnack, aber ein toller Schnickschnack. 🙂 Ebenso cool ist der kleine Gefrierschrank, dessen einziger Zweck es ist, Eiswürfel zu produzieren. Du machst ihn auf, holst deine Eiswürfel raus und machst ihn wieder zu. Manchmal hört man, wie die neuen Eiswürfel in das Fach purzeln. Ich drink hier vielmehr, da es so einfach ist, ein gekühltes Getränk zu zubereiten.

An das Auto habe ich mich jetzt auch schon gewöhnt. Das Dumme ist nur, dass das Auto jedesmal die Einstellungen von meinem Host Dad einstellt (ich meine Seitenspiegel und Sitz), wenn man das Auto aufschließt. Ich muss also immer alles neu einstellen. Tja, Technik kann auch ein Fluch sein. Und ich hab jetzt kein Bammel mehr davor, in oder aus der Garage zu fahren. Zwischen Autospiegel und Garagentor ist nämlich vielleicht grad mal zwei Zentimeter Abstand. Dabei dachte ich schon, unsere Einfahrt wäre eng. Da habe ich wohl falsch gedacht.

Die Vögel singen hier auch anders. Wenn ganz viele auf einmal singen, klingt es wie bei einer Klapperschlange. Das kann richtig nervig sein.

Morgen habe ich mein erstes Clustertreffen (ein Cluster ist eine geographische Einteilung von Abschnitte, wo Au pairs leben). Wir werden uns in einem Park einen Film anschauen. Am Samstag werde ich sehr wahrscheinlich Washington mit zwei Freundinnen von den Orientation Days erkunden.

Wenn ihr Fragen habt, dürft ihr sie gerne in die Kommentare schreibe. Ich freue mich immer riesig über jedes Kommentar.

Das war es wieder heute von mir. Genießt die Zeit bis zum nächsten Eintrag 🙂

2 Gedanken zu „Der „Insinkerator“

  1. Hey meine kleine Freundin! 🙂

    Ich finde es mega unterhaltsam, deine Blog-Einträge zu lesen! Du hast ein Talent zum Schreiben! Es ist schön, zu lesen, was du alles erlebst und vor allem, wie du Amerika wahrnimmst.
    Einen wunderschönen Tag dir heute in Washington! <3
    Grüße und Küsse aus Bonn! 🙂
    Deine Debby

  2. Hey Mörjam. Das mit dem Insinkerator kenn ich und das mit den Eiswürfeln auch. Einfach beste haha✌️

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