Tanken – ein Erlebnis!

Tanken – ein Erlebnis!

Gestern Abend bin ich mit meiner Host Mom Essen gegangen, da sie keine Lust zum Kochen hatte. Auf dem Weg haben wir noch einen Abstecher zu einer Metro Station gemacht, damit sie mir alles darüber erklären konnte. Arlington wird als ein Vorort von Washington, DC eingestuft. In Deutschland wäre es allerdings eine große Stadt. Es gibt ganz viele Geschäfte, Restaurants, Metro und sehr viel Verkehr. Es hat sich angefüllt wie Urlaub, als wir einen Boulevard runtergegangen sind. Die Menschen saßen draußen vor den Restaurants und das Wetter war sehr angenehm. Meiner Host Mom war es allerdings etwas zu kalt.

Heute morgen habe ich mich mit einem anderen deutschen Au pair bei Starbucks getroffen. Um dahin zu kommen, habe ich das Auto benutzt, dass mir in meiner Freizeit zur Verfügung steht. Meine HM meinte am vorherigen Abend, dass der Tank noch gut voll sein müsste. Das war er leider nicht. Die Tankanzeige leuchtete schon und der Zeiger war am Anschlag. Ich hatte richtig Bammel, dass mir das Auto mitten auf der Straße einfach ausgeht. An jeder roten Ampel habe ich gezittert, ob das Auto weiterfährt. Ich bin noch nie mit diesem Auto gefahren und kannte es daher überhaupt nicht. Ich habe es bis zum Starbucks geschafft. Nach einem Kakao und einer guten Unterhaltung war Y. so nett, mit mir zur Tankstelle zu fahren, da sie in Amerika schon Tanken war. Zum Glück war die Tankstelle direkt um die Ecke. Zu erst bin ich zur falschen Säule gefahren, da der Tankdeckel auf der anderen Seite war. Als ich endlich an der richtigen Säule war, war die große Frage, welches „gas“ ich tanken muss. Wir haben überall nachgeschaut: im Tankdeckel, in den Türen, in den Broschüren aus dem Handschuhfach – wir haben nichts gefunden. Schließlich habe ich meinen Host Dad angerufen, der mir die Antwort geben konnte.

Kaum ist das eine Problem gelöst, da taucht auch schon das nächste auf. Der Automat wollte meine Kreditkarte nicht annehmen. Nach ein paar Versuchen sind wir schließlich rein gegangen, um zu fragen. Das war der erste unfreundliche Amerikaner, den ich getroffen habe. Wahrscheinlich muss er sehr vielen Leuten am Tag erklären, dass man dort nur Cash zahlen kann. Nachdem wir das raus gefunden hatten, konnte ich 25 Dollar zahlen und dann endlich tanken gehen. Für das Geld wurde der Tank zu dreiviertel voll und ich konnte endlich nach Hause fahren – ohne Bammel. Was für ein Erlebnis.

Gestern Abend habe ich in meinem Appartment auf einmal eine Wasserlache auf dem Boden gefunden. Ich dachte schon, dass die Spülmaschine kaputt sei. Nach einer kurzen Suche habe ich den Übeltäter dann aber gefunden. Es war ein Wasserkanister auf dem Regal, der wohl genau an diesem Tag undicht wurde.

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