Auswirkungen eines Auslandsjahres

Auswirkungen eines Auslandsjahres

Eins ist sicher – ein Auslandsjahr verändert einen Menschen. In den letzten paar Wochen war ich richtig genervt und auch sauer auf mich selbst, dass ich nicht mehr Zeit für meinen Blog finde. Bis mir der Grund klar geworden ist – ich habe mich schlichtweg verändert.

Bevor ich in die USA gekommen bin, war ich eher eine Person, die nichts dagegen hatte, die meisten Tage der Woche zu Hause zu verbringen. Ich konnte damals nie die Leute verstehen, die jedesmal einen total verplanten Tagesplan hatten.
Ich war zufrieden, mich mit einem guten Buch zu Hause in meinen Sitzsack zu kuscheln.
Auch in meiner Zeit in Arlington hatte sich daran nicht so viel geändert. Nach dem Feierabend bin ich meistens zu Hause geblieben und habe Freunde höchstens am Wochenende getroffen.
Das änderte sich allerdings nach einem halben Jahr und so verbrachte ich meine sechs Stunden off-Zeit zwischendrin mit meiner Freundin Kimi. Trotzdem bin ich meistens nach dem Feierabend zu Hause geblieben.

Und jetzt bin ich hier in Atlanta. Und von Anfang an war ich nur auf Trab. Hier habe ich sofort Freunde gefunden und die haben mich zu allem mitgenommen. Zudem kommt noch dazu, dass meine Gastfamilie auch nicht zu den Leuten gehört, die immer zu Hause auf der faulen Haut liegen. Ganz im Gegenteil!
Ich bin also entweder am arbeiten, mit Freunden unterwegs oder hänge einfach mit meiner Gastfamilie ab, selbst wenn ich nicht am arbeiten bin. Das kam in Arlington so gut wie nie vor.
Ich weiß schon gar nichts mehr mit mir anzufangen, wenn ich doch einmal einen gesamten Tag für mich habe. Früher brauchte ich das, aber heute reichen mir ein paar Stündchen für mich selber.

Ich kann also ganz ehrlich sagen, dass mich die Zeit hier in den USA verändert. Ich bin nicht mehr so mega introvertiert und komme mehr aus mir heraus.
Leider leidet mein Blog darunter und ich habe mir fest vorgenommen, dass zu ändern! Und daher habe ich mir vorgenommen, kürzere Beiträge zu schreiben, die dann aber wieder in kürzeren Abständen kommen. So ein langer Beitrag braucht nämlich relativ lange, um geschrieben zu werden.

Und mit diesem Beitrag fange ich auch gleich an, denn der ist jetzt schon zu Ende. Ich muss nämlich gleich weiter und wieder arbeiten.
Ich wünschen euch allen einen wunderschönen Tag! Wir hören uns in ein paar Tagen wieder.

Ein Gedanke zu „Auswirkungen eines Auslandsjahres

  1. Das finde ich toll, dass du jetzt wieder öfter einen Beitrag hochladen willst 🙂
    Ich würde mich total freuen, wenn du was darüber schreiben würdest, wie du dieses Jahr mit deiner (neuen) Gastfamilie Weihnachten feierst!

    Viele liebe Grüße,
    Nina

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