Harvest Georgia

Harvest Georgia

Sehr geehrte Damen und Herren!
Ich bitte um ihre Aufmerksamkeit! Voller Stolz darf ich nämlich verkündigen, dass dies unser 100. Blogeintrag ist! Wenn das mal kein Applaus verdient hat. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, weiß ich schon gar nicht mehr, wann mir die Idee für einen Blog gekommen ist. Aber ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie ich vor über einem Jahr im Hotelzimmer in New York auf meinem Bett gesessen habe und meinen ersten Eintrag aus den United States geschrieben habe.
Freuen wir uns gemeinsam auf die nächsten 100 Beiträge!

Widmen wir uns nun dem eigentlichen Inhalt dieses Beitrags. Es ist wahrscheinlich das erste Mal, dass ich mir bevor es ans Schreiben geht, Notizen gemacht habe. Ja ja, es wird nicht einfacher, je älter man wird. 🙂

Fangen wir mit einem Fun Fact am Rande an. Atlanta hat den Ruf, eine „City in the forest“ zu sein, also eine Stadt im Wald zu sein. So sind 36 Prozent der Stadt mit Bäumen bedeckt. Ein Grund mehr, warum ich diese Stadt so liebe. Wenn man bei uns im Garten sitzt, könnte man wirklich meinen, man sei im Wald. Die Nachbarhäuser sind gar nicht zu sehen. Dafür kommen Rehe öfters mal in den Garten spaziert oder ein Falke kreist hoch über unseren Köpfen.
Ein strahlend blauer Himmel, den es hier fast jeden Tag gibt, verschönert die gesamte Szene noch mher. Bis vorgestern hatten wir dazu noch Temperaturen von 30° Celsius. Jetzt hat es sich aber auf 23° Celsius abgekühlt – der Herbst ist endlich in Atlanta eingezogen. Und ich habe bemerkt, wie sehr ich mich schon an das Klima hier gewöhnt habe. 23 Grad wirken nämlich auf einmal richtig kalt auf mich.

Immerhin lässt es sich jetzt auch mittags über im Hundepark aushalten. Ich habe ja bereits im letzten Beitrag erwähnt, dass es nun auch zu meinen Aufgaben gehört, dort mit Bella hinzugehen. Von daher dachte ich mir, euch mal generell etwas über Hundeparks zu erzählen.
Bei dem Wort „Hundepark“ habe ich mir eine kleine eingezäunte Wiese vorgestellt. Von daher war ich ziemlich erstaunt, als ich das erste Mal zum Dogpark gefahren bin. Statt nämlich einfach nur eine Wiese einzuzäunen, wurde hier ein Part von einem Wald eingezäunt. Damit aber noch nicht genug. Es wurden Kieswege und Sitzgelegenheiten angelgt, in Körben werden Tennisbälle zum Werfen angeboten und natürlich auch Tüten, um den Hundekot zu entfernen. Am Zaun hängen Schilder in Erinnerung an verstorbene Hunde.
Außerdem ist der Hundepark ein super Platz, um Kontakte zu knüpfen. Man kann dort nicht mit der Erwartung hingehen, mit niemanden zu reden. Irgendeiner spricht einen immer an. Und wenn man jedesmal zur selben Zeit hingeht, kennt man bereits die Leute, die ebenfalls zu dieser Zeit im Park sind. Gegenseitig tauscht man sich über seine Hunde aus oder wo man herkommt. Ich habe dort sogar schon eine Diskussion über Politik mit einer Frau geführt.
Natürlich lernt man auch die Hunde kennen und weiß so auch, wer gerne mit wem spielt. Bella liebt es übrigens mit den ganz großen Hunden zu spielen. Am liebsten wird sie von ihnen durch den gesamten Park gejagt. Das Lustige dabei ist, dass sie eigentlich immer schneller als ihre großen Artgenossen ist. Nur wenn zu viele auf einmal hinter ihr her sind, wird es ihr zu viel und sie fängt an, nach den anderen zu schnappen.
Bella liebt den Hundepark und jeder dort liebt Bella. Sie ist im Park schon als der Hund mit den Nannys bekannt. So wurde ich bei den ersten Male im Park mit den Worten „Du musst die neue Nanny sein“ begrüßt.
Und an den Tagen, wo ich lieber mit Bella spazieren gehen möchte, kann ich die Zwei-Meilen-Runde außerhalb um den Hundepark, Skatepark und Spielplatz herum gehen. Dann muss Bella aber an der Leine bleiben, da hier in den USA Leinenpflicht herrscht. Deswegen sind die Hundeparks ja so angesagt, weil es die einzige Möglichkeit ist, wo die Hunde legal ohne Leine laufen dürfen.

 

Letztes Wochenende fand eine Veranstaltung hier in der Nähe statt, die „Harvest Georgia“ hieß. Dabei handelte es sich um eine Evangelisationsveranstaltung, die an drei Abend abgehalten wurde. Eine Freundin und ich sind am Samstagabend zu Harvest Georgia gefahren. Es war ein genialer Abend. Ausgetragen wurde dieses Event in der Infinite Energy Arena. Dabei handelt es sich um eine Multifunktionsarena.
Als erstes hat der Sänger Phil Wickham den Lobpreis angeleitet. Ich hatte vorher noch nie etwas von ihm gehört, um ehrlich zu sein. Er ist aber ganz gut. Danach hat er die Bühne für die Band Third Day geräumt. Dabei handelt es sich um eine sehr bekannte christliche Musikgruppe, deren Lieder auch häufig auf dem Radiosender, den ich höre, laufen. Von daher kannte ich ihre Lieder und sie mal live zu sehen, war richtig cool.
Natürlich gab es auch eine Predigt. Die war ebenfalls richtig gut, was ich gar nicht erwartet hatte. Der Redner wirkte nämlich erst fast ein bisschen sektenmäßig auf mich, von dem was ich über ihn gehört hatte. Da lag ich aber ziemlich falsch. An diesem Abend haben über 400 Menschen zu Gott gefunden. Insgesamt haben an diesem Wochenende über 1.000 Menschen Gott in ihr Leben gelassen. Ich würde mal sagen, da hat sich das ganze doch gelohnt. Die Veranstaltung war übrigens umsonst und ich habe sogar darüber nachgedacht, auch am nächsten Abend dort hinzugehen. An dem Abend war nämlich der Sänger Chris Tomlin da, den ich unbedingt live sehen wollte. Meine Freundin wollte aber lieber zu unserem Gottesdienst und nachdem sie mir erzählt hatte, dass Chris Tomlin und unser Pastor ziemlich dicke sind und er daher öfters bei uns in der Kirche mal singt, war ich nicht mehr traurig, nicht dort hinzugehen.

Soweit erstmal wieder von mir. Ich hoffe, der 100. Beitrag hat euch gefallen. Hinterlasst mir gerne ein Kommentar.
Ich habe übrigens im letzten Beitrag den Link geändert, damit ihr euch tatsächlich das Video anschauen könnt. Auf Youtube hat uns ja mal wieder die GEMA ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Habt ein tolles Wochenende!
See you later, Alligator!

Ein Gedanke zu „Harvest Georgia

  1. Hi Miri!

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu deinem 100. Blogeintrag
    Es kommt mir gar nicht so vor, als wenn das schon so viele Beiträge wären! Unglaublich

    Das mit dem Dogpark klingt wirklich sehr gut!
    Von so etwas habe ich auch schon einmal gehört.

    Ja, bei uns hat es jetzt schon wieder angefangen, zu regnen.
    Aber so schlimm ist das auch nicht, denn soo kalt ist es hier auch wieder nicht (also für deutsche Verhältnisse)

    Allerliebste Grüße,
    Nina

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