Ente mit Halskette!

Ente mit Halskette!

Jetzt ist das Wochenende fast schon wieder vorbei und ich muss sagen, sehr viel Schlaf habe ich nicht bekommen. Am Freitag ging es nämlich schon um sieben Uhr früh los in Richtung Südvirginia. Es stand nämlich ein Familientreffen von meinem HD in Suffolk bevor. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde. Zugesagt hatte ich nur, weil ich mal etwas raus kommen wollte. Die Fahrt dauert eigentlich nur drei Stunden, da aber sehr viele in diese Richtung wollten, hat es dann doch so um die fünf Stunden gedauert. Bei dem Haus der Verwandten angekommen, gab es erst einmal einen kleinen Snack. Das fand ich richtig gut, da ich auf Lunch gar keinen Hunger hatte. Wir haben auf der Fahrt nämlich einen Halt gemacht und sind in einem Country-Restaurant frühstücken gegangen. Ich habe drei große Pfannkuchen verdrückt – und das am frühen Morgen!20150808_155943

Dann wurde alles für unseren Trip vorbereitet und los ging es. Zuerst mit dem Auto zum Flussufer und dann 20150808_155850per Boot zu einem Duck Club. Das ist einfach ein Haus am Flussufer, wo Entenjäger Quartier beziehen können. Daher waren auch ausgestopfte Enten als Deko im Haus angebracht. Eine davon trug sogar eine Perlenhalskette.Wir haben natürlich keine Enten gejagt. Insgesamt waren wir fünfzehn Leute – neun Erwachsene und sechs Kinder. Die Kinder sind sofort schwimmen gegangen und hatten sehr viel Spaß. Sie sind vom Ende des Docks gesprungen und die Strömung hat sie direkt zu der Leiter am Boot getrieben. Als sie davon genug hatten, ging es mit dem Boot wieder raus. Es macht einfach einen heiden Spaß, einfach nur vorne im Boot zu sitzen und sich den Wind um die Nase wehen zu lassen. Erst dachte ich, dass es ein Scherz sei, als meine HM Wasserskis zum Vorschein brachte. Es war aber kein Scherz. Sie hat es wirklich gemacht – sogar mit nur einem Ski. Ich war richtig beeintrugt und hätte ihr sowas ehrlich gesagt, gar nicht zugetraut. Die Kinder sollten natürlich auch nicht zu kurz kommen. Sie durften Tuben (keine Ahnung, ob man das so sagt). Um es zu erklären: Die Kinder wurden auf einer Matte hinter dem Boot hergezogen. Sie mussten sich natürlich gut festhalten, um nicht runterzufallen. Ella ist beim ersten Mal runtergefallen und hat dabei eine richtige Rolle gemacht.

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Ich habe mich tierisch geärgert, dass ich meinen Bikini nicht angezogen hatte. Das habe ich sofort geändert, als wir beim Duck Club wieder ankamen und bei der nächsten Fahrt hieß es dann auch für mich – Tubing! Leute, das macht so viel Spaß und ich war einfach nur so froh, mich dazu entschieden zu haben, mitzukommen. Die zweite Runde habe ich mit meinen beiden Host Children absolviert. Ella ist wieder runtergefallen und das Boot ist grade langsamer gefahren, um Ella wieder aufzusammeln, als Claire erst merkte, dass ihre Schwester nicht mehr auf der Matte war. Sie richtete sich auf und sagte: „We lost Ella“ und schwupps war auch sie von meiner Seite verschwunden und im Fluss gelandet 🙂

Wieder beim Haus angekommen, gab es erstmal Dinner. Wir konnten unseren Hunger mit Hotdogs un20150808_184932d Hamburgern stillen. Dazu gab es natürlich mal wieder Maiskolben. Nach dem Dinner ging es wieder auf den Fluss. Diesmal hat aber das Tubing nicht mehr so viel Spaß gemacht, da der Wellengang anders war. Wir sind richtig gesprungen auf der Matte und man musste sich richtig aufs Festhalten konzentrieren. Was war ich froh als wir endlich das Haus wieder erreichten. Meine Arme schmerzten richtig und mein Bauch war total rot. Das war ein Erlebnis. Ich würde es aber auf jeden Fall wieder tun, da die positive Erinnerung vom ersten Mal überwiegt. Wir wurden dann auch mit Eiskuchen belohnt, der richtig lecker war. Und schon war der Tag fast wieder zu ende. Wir sind dann alle Mann wieder ins Boot, um zurückzufahren. Ich glaub, dass wir eigentlich zu viele waren und daher mussten wir ein bisschen auf die Gewichtsverteilung achten. Es war aber wunderschön, im Dunkeln über den Fluss zu fahren.

Wir sind natürlich nicht noch Hause gefahren, sondern sind mitzu den Großeltern gekommen, um dort zu übernachten. Die Großeltern leben in einer abgegrenzten Nachbarschaft mit richtig schönen und großen Häusern. Ich sollte mit einem der Mädchen in einem Zimmer schlafen und die Oma hatte eigentlich Claire dafür vorgesehen. Da hat Ella aber ihr Veto eingelegt. Sie wollte mit mir in einem Raum schlafen. Das hat mich sehr gefreut, da es heißt, dass ich Ella wichtig bin. Am nächsten Morgen gab es wieder Pfannekuchen, die richtig lecker waren und dann ging es sofort nach Hause. Diesmal mussten wir nur zweieinhalb Stunden fahren. Leider konnte ich deswegen heute nicht in den Gottesdienst gehen, aber dafür war der gestrige Tag  „amazing“ und ich habe ihn sehr genossen.

Ich habe momentan nur eine Sorge – eine Class für mich zu finden. Wir Au pairs müssen Kurse an einem College belegen und ich finde nichts, was mir zusagt und mir gleichzeitig noch genügend Stunden einbringt. Ihr dürft sehr gerne dafür beten.

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